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High Tech für Sicherheit und Komfort

Die Schweißprozesse an "sicherheitsrelevanten Behältnissen" wie Schiffsrümpfen, Tanks oder Behältern sind doppelt aufwendig: das Schweißen selbst ist eine zeitraubende und aufgrund der meist nur in Einzelfertigung hergestellten Erzeugnisse meist von Hand durchgeführte Tätigkeit, die hohes Können erfordert. Trotzdem müssen die Schweißnähte anschließend oft noch umfassend geprüft und dokumentiert werden. Diese Prozesse galt es zu analysieren und zu optimieren.

Ergebnis des Projektes mit dem Institut für Automatisierungstechnik (IAT) ist ein Schweißhilfe- und Monitoringsystem, dessen Ansatzpunkt die Implementierung eines erweiterten Realitätssystems (AR) in einen Schweißhelm ist. In einem tragbaren Rechner werden von Spezialkameras aufgenommene Bilder und erhobene Daten des Schweißprozesses aufbereitet und in Echtzeit im Schweißhelm durch ein Head-Mounted-Display dreidimensional und mit relevanten Zusatzinformationen angereichert wiedergegeben. Der Schweißer nimmt den Schweißprozess zwar real-time, jetzt aber als technisch bearbeiteten Film, sozusagen virtuell, wahr. Er sieht den Schweißvorgang, wird aber keiner schädlichen Schweißstrahlung mehr ausgesetzt. Der Schweißprozess wird nicht nur erheblich sicherer, sondern auch einfacher und vor allem dokumentierbar. Die Qualität der Schweißnähte wird verbessert, da z.B. Abkühlverhalten oder Dichtigkeiten etc. schon beim Arbeiten dargestellt werden. Der neue Schweißhelm integriert Innovationen in Form und Ästhetik, Ergonomie und Arbeitsprozess, Technik und Funktion, Fertigung und Sicherheit.

Kunde:
IAT Institut für Automatisierungstechnik

Jahr:
2001-2003

Leistungen:
Ergonomie
Integriertes Industrial Design
Begleitung der Konstruktion und Realisierung

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